Digitalisierung von Dramen jenseits des Kanons

In der Neueren deutschen Literaturwissenschaft beschränkt man sich für die Erforschung der Dramengeschichte des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts auf einen sehr engen Kanon, der fast ausschließlich aus original deutschsprachigen Sprechtheatertragödien besteht. Ziel des Projekts ist eine OCR-Erfassung, TEI-Auszeichnung und Metadatenerfassung von ausgewählten Dramenkorpora, die den engen Kanon sinnvoll ergänzen. Prospektiv sollen die Dramen dann für die digitale Textanalyse z.B. mittels Netzwerkanalysen, Emotionsanalysen und Stilometrie genutzt werden. In Arbeit sind die folgenden Korpora:
Libretti der Hamburger Oper (1680-1730)
Kasperl-Dramen des Leopoldstädter Theaters (1790-1830)
Sentimentale Dramen (ca. 1770-1830)
Dramen von Autorinnen (ca. 1770-1830).